Samstag, 21. September 2013

Rezension zu "Timeless - Schatten der Vergangenheit" von Alexandra Monir

Wenn ein Jahrhundert in einem einzigen Augenblick verfliegt
Achtung: Spoiler, da zweiter Band einer Reihe
Rezension zum ersten Band:hier


Kurzbeschreibung:
Im glitzernden New York des Jahres 1910 hat die 16-jährige Michele in dem Musiker Philip ihre erste große Liebe gefunden – und wieder verloren. Denn irgendwann muss sie zurück in die Gegenwart. Als ihr plötzlich in ihrer Highschool Philip gegenübersteht, traut sie ihren Augen nicht und kann ihr Glück kaum fassen. Doch ihre Freude ist nur von kurzer Dauer: Denn Philip scheint sich an nichts erinnern zu können, nicht an sie, nicht an ihre gemeinsamen, romantischen Stunden – und auch nicht daran, wer er eigentlich ist und aus welcher Zeit er kommt. Michele ahnt, dass ein dunkles Verhängnis an Philips plötzlichem Gedächtnisverlust schuld ist – ein Verhängnis, das bis in die Tiefen ihrer eigenen Familiengeschichte zurückreicht. Fast zu spät erkennt sie, dass Philip in großer Gefahr schwebt, und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit …


Inhalt in eigenen Worten:
Michele glaubte Philip für immer verloren zu haben, doch als plötzlich der neue Schüler in ihrer Klasse steht, glaubt sie nicht richtig zu sehen. Da seht ihr Philip. Ihr Philip in der Gegenwart. 

Wie kann das möglich sein? Hat Philip sein Versprechen gehalten und ist zu ihr zurückgekehrt?
Michele hat sich leider zu früh gefreut, denn Philip erinnert sich nicht an sie. Für Philip ist Michele eine Fremde. Wieso erinnert sich Philip nicht an sie? Und wie hat er es geschafft in die Gegenwart zu reisen? Etwas geheimes und gefährliches steckt hinter Philips Gedächtnisschwund. Aber was? Für Michele heißt es nun gegen die Zeit zu kämpfen...


Meine Meinung:
Der erste Teil der Timeless-Reihe hatte mich bereits in seinen Bann gezogen und daher war ich wirklich gespannt wie es mit der romantisch schönen Geschichte von Michele und Philip weitergehen würde. 

Ich wurde nicht enttäuscht mit der Fortsetzung, doch auch nicht positiv überrascht. Die Geschichte verliert meiner Meinung nach ein bisschen an Spannung, wobei ich eigentlich anfangs sehr glücklich über den Einstieg in den zweiten Band war, denn er knüpft an der Vorgänger an. Der Einstieg war somit sehr leicht und es wurde nur kurz Trübsal über Phillips Gedächtnisschwund geblasen. Schließlich muss Michele sich beeilen. Sowohl Philip als auch sich selbst zu retten. 
Michele ist stärker geworden und verkörpert eine Protagonistin, die nicht auf den Mund gefallen ist. Doch ein wenig kitschig veranlagt ist sie schon. Naja das Buch ist denke ich auch für 12-16 jährige geschrieben, daher passt das schon.

Der Schreibstil von Alexandra Monir ist genial. Das muss ich an dieser Stelle sagen, auch wenn es ab und zu an Spannung fehlte, so lag, dass einfach am Aufbau der Geschichte und nicht am Schreibstil an sich. 
Der Schreibstil ist sehr flüssig und überrascht durch eine auffallend verzückende Wortwahl. 

Besonders aufgefallen ist mir, dass nicht sonderlich neue Charaktere zur Geschichte hinzugekommen sind. Was ich aber verraten kann ist, dass ein neuer Bösewicht mit von der Partie ist. Das hat der Geschichte ein wenig mehr Spannung gegeben, als sie sonst gehabt hätte.
Leider fehlten mir in diesem Band auch die wunderschönen Kulissen, die es im ersten Band gab. Traumhafte Sonnenabende und Zeitreisen, die einen mitfiebern lassen, kamen leider diesmal zu kurz.


Fazit:
Da mir die Reihe trotz allem, dennoch immer noch gefällt, würde ich das Buch allen jungen Lesern, die Zeitreise-Romane mögen empfehlen. Die Bücher lesen sich sehr schnell und da die Bände an einander angeknüpft sind kann man sie gleich in einem Zug lesen.


3 von 5 goldenen Federn

                           

Sonntag, 1. September 2013

Rezension zu "Mystic City: Das gefangene Herz" von Theo Lawrence

Coverrechte liegen beim Verlag
Inhalt in eigenen Worten:
Aria und ihre Familie leben in New York City. Doch New York ist nicht mehr New York, denn nachdem die ganze Stadt durch das Schmelzen der Polklappen überschwemmt wurde, herrscht ein Ungleichgewicht. Ein Ungleichgewicht zwischen reich und arm. Während die Armen in die Tiefen der Stadt gezogen sind, leben die Reichen weit über den Wolkenkratzern New Yorks.
Aria kann sich an nichts mehr erinnern, als sie aus dem Krankenhaus entlassen wird. Ihre Eltern sagen, sie habe eine Überdosis einer illegalen mystischen Droge zu sich genommen. Diese Droge führte dazu, dass Aria ihr Gedächtnis verlor.
Schon bald soll Aria Thomas heiraten. Thomas ihren Verlobten, doch für Aria ist Thomas ein Unbekannter. Durch ihre Heirat mit Thomas würde ein Bündnis zwischen den zwei mächtigsten Familien New Yorks entstehen. Doch Aria zweifelt. Wieso taucht vor ihren Augen immer das Gesicht eines jungen Mannes auf? Und wieso sehnt sich Aria nach ihm? Wer ist der junge Mann aus Arias Träumen?


Meine Meinung:

Ich war bereits beim Lesen des Klappentextes vom Buch überzeugt und ich hoffte, dass die Geschichte gut umgesetzt wurde. Denn eigentlich ist das Genre ein typisches Autorinnen-Gerne. Fast alle meine Fantasy-Bücher sind von Autorinnen geschrieben worden. Doch Theo Lawrence hat mich überzeugt. Ihm ist eine wunderbare Mischung gelungen, denn er bringt Fantasy mit einer Mafia Geschichte zweier Familien zusammen und noch dazu ist das Buch dystopisch geprägt.

Besonders gut gefallen haben mir außerdem die Charaktere. Aria hat wirklich starke Charakterzüge und stellt eine Protagonistin dar, in die sich junge Leserinnen sehr leicht hineinversetzten können. Ihre Zweifel und ihr Gedächtnisverlust machen das Buch noch mystischer und geheimnisvoller.
Es gibt die typischen Bösen und die typischen Guten. Doch in diesem Roman herrscht noch eine weitere Aufteilung: die Armen und die Reichen. Was es genau mit dieser Spaltung auf sich hat und warum gerade Aria darin involviert ist, muss der Leser selbst lesen.

Die Geschichte, die Charaktere und die Mischung des Genres haben mir sehr gut gefallen und dem Buch viele Pluspunkte gegeben.
Doch was mir nicht so gut gefallen hat, ist dass sich das Buch anfangs nicht leicht lesen lässt. Ich weiß nicht warum es mir so ging, vielleicht lag es daran, dass man Aria erst im Laufe des Buches so richtig kennenlernt.
Der Schreibstil des Autors ist sehr leicht und flüssig. Er überrascht den Leser immer wieder und an manchen Stellen wird es sogar ganz schön hart und dann taucht man wiederum in Arias typisch mädchenhafte Gedankenwelt ein. Eine gute Mischung aus allem. Und genau deswegen hat mir das Buch sehr gefallen, auch wenn es eine Weile gedauert hat bis ich es durchgelesen hatte.

Fazit:

Ein mystischer Roman, der eine gute Mischung aus allem bietet und zudem dystopisch geprägt ist. Empfehlenswert für Urban Fantasy Fans und Leser, die Mafia Geschichten lieben. New York City taucht in ein anderes Licht ein.

4 von 5 goldenen Federn:


"Mystic City" ist erschienen beim: Ravensburger Buchverlag
Wer will das Buch kaufen? hier bestellbar