Mittwoch, 6. November 2013

Rezension zu "Firelight 03 - Leuchtendes Herz" von Sophie Jordan

Rezension kann Spoiler zu den ersten beiden Bänden enthalten. 

Kurzbeschreibung:
Miram wurde gefangen genommen, und das ist ganz allein Jacindas Schuld. Zwar gelingt es ihr in einer wahnwitzigen Aktion, Miram zu befreien, doch damit sind die Draki längst nicht sicher. Denn die Drachenjäger sind ihnen dicht auf der Spur. Zugleich drohen die Gefühle des Drakiprinzen Cassian zur Gefahr für die Liebe zwischen Jacinda und Will zu werden. Wenn er nicht bereit ist, Jacinda gehen zu lassen, wird sie für immer an das Rudel gefesselt sein. Und das Leben mit Will, nach dem sie sich schon so lange sehnt, wird niemals möglich sein. Die Flucht vor den Drachenjägern entwickelt sich so zu einer Zerreißprobe für Jacindas Liebe zu Will und schließlich zu einem dramatischen Kampf um Leben und Tod.

(Quelle: amazon.de)

Inhalt in eigenen Worten:
Jacinda macht sich nun an den Abschluss ihrer Reise und ist bereit sich zu opfern, um Mirjam die kleine Schwester ihres Draki - Ehemannes Cassian zu retten. Denn Mirjam ist in den Fangen der Menschen, die mit allen Mitteln versuchen, die Draki aus der Welt zu löschen. Doch die Drachenjäger wollen noch viel mehr. Sie halten die Draki fest und führen Experimente mit ihnen durch. Jacinda gelingt es jedoch nicht nur Mirjam, sondern auch die anderen gefangenen Draki zu retten, doch die Rettung erweißt sich als Mutprobe, denn noch sind sie nicht wirklich frei. 

Die Drachenjäger sind ihnen dicht auf der Spur.
Wird es Jacinda gelingen sich endlich von ihrer Bindung zu ihrem Rudel zu trennen, um mit Will in eine gemeinsame Welt einzutauchen, in der es keine Draki - Probleme gibt?
Und kann sie ihre Gefühle für Cassian hiner sich lassen?

Meine Meinung:
Im finalen Abschluss der Firelight Reihe wird man von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Dieses Buch habe ich wirklich in einer Nacht durchgelesen und es ist ein wahrhaftiger Pageturner. 

Auch nachdem man es beendet hat, ist die Geschichte so unglaublich, dass man sich wünscht, das Buch wäre noch nicht zu Ende.

Ich muss sagen mir ist der Abschied sehr schwer gefallen. Am liebsten hätte ich noch zwei weitere  Bände der Firelight Reihe. Es gibt noch so viel zu erzählen.
Sophie Jordan ist eine wirklich geniale Reihe gelungen, die sich nicht mit Hexen, Vampiren oder Werwölfen beschäftigt, sondern einfach mit Drachen. 
Mir hat es außerordentlich gut gefallen in die Welt der Draki einzutauchen und mit Jacinda gegen die Drachenjäger zu kämpfen.
Es fällt mir schwer konstruktiv über dieses Buch zu berichten, denn ich fand es unglaublich gut. Ich habe überhaupt keine Kritikpunkte, denn ich bin durch und durch überzeugt worden.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und leicht zu lesen und man ist schnell im Geschehen. Bereits am Anfang des Buches muss man um Jacinda bangen, denn es ist unklar, wie sie es schaffen will Mirjam zu befreien.
Stück für Stück baut sich die Geschichte auf und die Spannung steigt bis ins Unermessliche.
Die Drachenjäger sind Jacinda und ihren Freunden dicht auf der Spur und immer mehr wird ihnen bewusst, dass sie in großer Gefahr sind.


Mir ist auch aufgefallen, dass sich im Laufe der Reihe die Charaktere alle entwickeln und über sich hinauswachsen. 
Will zum Beispiel wird sich seinen teilweise Draki ähnlichen Fahigkeiten bewusst und auch Cassian scheint sich sehr zu verändern, denn das Rudel steht nun nicht mehr an erster Stelle für ihn. 
Auch Jacinda hat einiges durchzustehen, denn sie muss sich in diesem Band entscheiden: Will oder Cassian und das Rudel?

Fazit:
Ein wirklich genialer Abschluss, der die Leser überwältigen wird. Ein absolutes Must-Have mit jeder Menge Spannung und Emotionen. Auch wenn es der letzte Band ist, macht das Buch Lust auf mehr und ich persönlich wünsche mir einen vierten Band, denn ich will mich noch nicht endgültig von Jacinda, Will, Cassian, Tamra und den anderen verabschieden. 



5 von 5 goldenen Federn:


Dienstag, 29. Oktober 2013

Rezension zu "Legend - Schwelender Sturm" von Marie Lu

Kurzbeschreibung:
Der Zweck heiligt die Mittel, oder? Den einen Menschen loszuwerden, der die Verantwortung für dieses ganze verfluchte System trägt, scheint mir ein ziemlich kleiner Preis dafür zu sein, eine Revolution in Gang zu setzen. 
Auf der Flucht vor der Republik schließen sich June und Day den Patrioten an, um Days Bruder zu retten und in die Kolonien zu entkommen.
Doch die Patrioten fordern eine Gegenleistung: June und Day sollen Anden, den neuen Elektor, töten. Eine Tat, die all dem Unrecht und der brutalen Unterdrückung ein Ende bereiten könnte.
Als June jedoch begreift, dass der neue Elektor ganz anders ist als sein Vorgänger, beginnt sie zu zweifeln:
Was, wenn Anden einen neuen Anfang darstellt?
Was, wenn politische Veränderung nicht unbedingt Tod, Vergeltung und Gewalt bedeuten muss?
Was, wenn die Patrioten falsch liegen?
(Quelle: amazon.de)


Inhalt in eigene Worten:
Nachdem es June gelungen ist, Day zu befreien. Sind die beiden nun auf sich selbst gestellt. Doch schon bald wird ihnen klar, dass sie nicht für immer davonlaufen können. 

Sie beschließen sich den Patrioten anzuschließen, um so auch Days kleinen Bruder Eden aus den Fängen der Regierung zu retten. 
Die Patrioten nehmen June und Day bei sich auf, doch verlangen von ihnen eine Gegenleistung: Anden, der neue Elektor soll ermordet werden. Und June und Day sollen dabei eine wichtige Rolle spielen. 
Ist June tatsächlich bereit, sich gegen ihre eigene Regierung zu wenden? 
Kann es Day gelingen seinen Bruder zu retten?

Meine Meinung:
Bereits der erste Teil der Legend Reihe hat mich völlig überwältigt und so war ich mir eigentlich klar, dass auch der Zweite unglaublich gut werden würde. Ich hatte also hohe Erwartungen und wurde nicht enttäuscht.

Schnell ist man wieder in der Geschichte von June und Day. Und durch die Perspektivenwechsel nach jedem Kapitel ist das einlesen in die Geschichte noch einfacher, da man von zwei Verschiedenen Seiten Verknüpfungshilfen erhält. 
Bereits ab der ersten Seite ist das Buch ein Pageturner. June und Day sind auf der Flucht vor der Regierung. 
Diese Flucht wird durch den schnellen und flüssigen Schreibstil von Marie Lu unterstrichen.
Die Charaktere sind sehr transparent und man merkt, dass sich der ein oder andere im Laufe der beiden Bände entwickelt hat. Vor allem bei der jungen Tess wird diese Entwicklung deutlich, denn diese gehört nun zu einem wichtigen Mitglied der Patrioten.
Day und June ahnen nicht, was auf sie zukommt, als sie sich den Patrioten anschließen, doch sie haben ja schließlich keine andere Wahl.
Die Beziehung der beiden ist auf eine harte Zerreisprobe gestellt, denn für den Auftrag der Patrioten müssen die beiden getrennte Wege gehen. 
June wird als Spitzel zu Anden dem neuen Elektor geschickt. Und kommt diesem auch Nahe. Mehr wird aber an dieser Stelle nicht verraten:)
Besonders gefallen haben mir sowohl der Spannungsbogen, der einen von der ersten bis zur letzten Seite fesselt, als auch die Handlung, die sich Marie Lu für diesen spannenden zweiten Teil einfallen lassen hat.


Fazit:
Ein wirklich gelungener zweiter Band, der meiner Meinung nach sogar noch besser als der erste Band ist. Die Charaktere, die Spannung und die Handlung fließen zusammen zu einem fesselnden Pageturner, den man gelesen haben muss, wenn man Dystopien gerne liest. 



5 von 5 goldenen Federn:






Donnerstag, 24. Oktober 2013

Rezension zu "Soul Seeker - Das Echo des Bösen" von Alyson Noel


Kurzbeschreibung:Daire Santos hat ihr Schicksal als Soul Seeker angenommen und damit nicht nur das Leben ihrer Großmutter gerettet, sondern auch deren Seele. Aber der Preis dafür war hoch: Die Erzfeinde der Soul Seeker haben sich nämlich einen Zugang zur Unterwelt verschaffen können. Es ist eine mächtige Familie, deren Mitglieder allesamt magische Kräfte besitzen. Ihr größtes Ziel ist es, die verlorenen Seelen ihrer furchterregendsten Vorfahren zurückzubringen, um ihren Einfluss zu vergrößern. Daire und ihr Freund Dace müssen alles tun, um sie aufzuhalten, damit das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse nicht zerstört wird. Diesmal steht allerdings noch mehr auf dem Spiel als nur eine Seele. Denn es geht nicht nur um ihre kleine Stadt Enchantment in New Mexiko, diesmal könnte die ganze Welt von den dunklen Mächten überschattet werden...


Soul Seeker 2Inhalt in eigenen Worten:
Die Reise von Daire geht weiter. Daire hat sich große Feinde gemacht, nachdem sie ihre Großmutter retten konnte. Denn die Rettung ihrer Großmutter bedeutete, dass Feinde der Soul Seeker Zugang zur Unterwelt erhalten. Zum Glück ist Dace auf Daires Seite. Daire und Dace haben es nicht leicht, sich gegen das Böse zu stellen und wieder ein Gleichgewicht herzustellen. Die beiden versuchen jedoch alles, denn das Wohl der ganzen Welt steht auf dem Spiel. Und was führt Cade im Schilde? 


Meine Meinung:
Mir hatte ja bereits der erste Band gefallen und auch die Evermore Reihe von Alyson Noel liebe ich, deshalb hatte ich große Erwartungen an dieses Buch. Und ich wurde nicht enttäuscht. 
Anfangs verlief die Handlung ein wenig holprig, doch dies legte sich schnell. Es kommt quasi Schlag auf Schlag, sobald man wieder in die Geschichte hinein gefunden hat. 
Was genau passiert kann ich nicht verraten, aber soviel sei gesagt, man fiebert richtig mit und macht sich Sorgen um Daire. 

Vor allem erhalten die Bösewichte in diesem Band eine besondere Rolle. Cade fällt natürlich unter die Bösen und kämpft somit gegen Daire und Dace. Zwischen Daire und Dace kommt es zu so einigen Auseinandersetzungen und doch lieben sie sich. 
Generell finde ich die Protagonisten sehr transparent und klasse dargestellt von Alyson Noel. Man kann sich tatsächlich mit ihnen identifizieren und fühlt mit. 
Besonders kommt auch eine gewisse mystische Atmosphäre aus, durch das Placement. 

Die Soul Seeker sind in Gefahr und das wird bereits am Anfang des Buches klar, somit ist der Spannungsbogen schon sehr früh sehr hoch gelegt, weil man wissen möchte, was es genau mit den Erzfeinden der Soul Seeker auf sich hat und was Daire versuchen wird zu unternehmen. Ihre Oma Paloma steht ihr dabei weiterhin zur Seite.

Der Schreibstil und der Spannungsbogen sind somit einfach nur genial. Man fiebert mit, fühlt mit und möchte nur noch wissen, was nun mit Daire passiert. Jedoch legt sich die Spannung ab und zu auch wieder, durch Beschreibungen oder unpassenden Handlungen, die meiner Meinung nach nicht hätten sein müssen. Das kann ich jedoch nicht näher erklären, denn dazu muss man den Handlungsverlauf des Buches kennen. 


Fazit:
Leser, die die Bücher von Alyson Noel mögen, werden hier auf gar keinen Fall enttäuscht. Soul Seeker verliert im zweiten Band nicht an Spannung und es geht fesselnd weiter mit Daire, Dace und den Soul Seekern.

4 von 5 goldenen Federn:

Dienstag, 8. Oktober 2013

Rezension zu "Töchter des Mondes - Sternenfluch" von Jessica Spotswood

Kurzbeschreibung:
Als eine der letzten Hexen schwebt Cate in großer Gefahr: Ihresgleichen wird von der Gesellschaft gefürchtet und gejagt. Um ihre Schwestern Maura und Tess und ihren Verlobten Finn zu schützen, tritt Cate der Schwesternschaft bei – einem geheimen Bund von Hexen, der einen Aufstand plant. Und dazu ist ihnen jedes Mittel recht. Als die Schwesternschaft Maura und Tess ebenfalls in ihre Obhut 
nimmt, spitzt sich die Lage zu: Denn Maura würde alles dafür tun, die Hexen an die Macht zu bringen. Selbst wenn das bedeutet, ihre Schwestern zu verraten …

Inhalt:
Cate ist nun gezwungen bei der Schwesternschaft zu Leben. Sie vermiss ihre Familie und vor allem Finn. Die Schwesternschaft glaubt immer noch daran, dass Cate die Hexe aus der Prophezeiung ist und versuchen daher ihr Vertrauen zu gewinnen. 
Cora und Inez vertreten beide die Schwesternschaft und habe unterschiedliche Vorstellungen für die Zukunft in welcher die Hexen wieder an die Macht gelangen sollen. 
Cate wird vor harte Proben gezeigt und dazu kommt auch noch die Sorge um ihre Familie.



Meine Meinung:Besonders begeistert haben mich die Charaktere aus diesem Roman. Cate ist mutiger geworden, als sie es bereits im ersten Band war und noch dazu hat sie eine gewisse Verantwortung. Sie stellt nun eine sehr starke Protagonistin dar. 
Neben Cate bekommen nun auch ihre Schwestern viel mehr Bedeutung, denn auch sie entwickeln sich weiter. Besonders ihre kleine Schwester Tess, scheint ab jetzt nicht mehr so klein zu sein. 
Die Charaktere waren toll in Szene gesetzt, dass man jede Emotion und Reaktion der Schwestern verstehen konnte. Man konnte sich sogar zum Teil mit ihnen identifizieren. 


Auch hat die Schwesternschaft ihren harten Gegner: Die Brudernschaft. Mir hat diese klare Aufteilung der Parteien sehr gut gefallen, denn so war von Anfang an klar, womit Cate und ihre Schwestern zu kämpfen hatten.
Die Spannung war von der ersten bis zur letzten Seite gewährleistet und stief bis ins Unermessliche. Jedes Mal, wenn man dachte, man kann Aufatmen, ging es im nächsten Kapitel noch rasanter weiter.


Fazit:
Leser, die den ersten Teil mochten, sollte auch diesen Lesen. Denn hier handelt es sich nicht nur um einen Lückenfüller einer Trilogie, sondern um einen spannenden zweiten Band. 

5 von 5 goldenen Federn:


Rezension zu "Ashes -Ruhelose Schatten" von Ilsa J.Bick

Kurzbeschreibung:
Eine unfassbare Katastrophe hat unsere Welt für immer verändert. Wer dabei nicht dem Tod zum Opfer gefallen ist, kämpft nun Tag für Tag ums Überleben. Die größte Bedrohung geht von den Veränderten aus – jenen gefürchteten Jugendlichen, die sich aus bisher unerfindlichen Gründen seit der Katastrophe in blutrünstige Kannibalen verwandeln. Auch die siebzehnjährige Alex fürchtet diese Bestien und würde keine Sekunde zögern, sie zu töten. Doch als einer dieser Jungen ihr das Leben rettet, nagen Zweifel an ihr. Ist es möglich, dass seine Seele trotz der Verwandlung in ihm weiterlebt? Und dann spürt Alex selbst etwas in sich wachsen: Eine unaufhaltsame Macht scheint von ihr Besitz zu ergreifen …


Inhalt:
Bei dem Zusammensturz eines Bergwerkes fehlt nicht viel und Alex wäre gestorben. Dass sie überlebte verdankt sie Wolf, der doch ein netter Kerl zu sei scheint. Doch Alex plagt immer och ein Problem.Das Monster in ihrem Kopf gibt keine Ruhe und lässt sie Dinge anders wahrnehmen. Inzwischen bilden sich immer mehr Veränderte und die Bedrohung wächst ins Unermessliche.

Meine Meinung:
Mit dem dritten Band habe ich mich tatsächlich ein wenig schwer getan. Man könnte fast meinen, dass Band drei sich überhaupt nicht vergleiche lässt mit den Vorgängern der Reihe. Brutalität, Gewalt und ganz schön viel Blut überwiegen. Mir ist natürlich bewusst, dass die Ashes Reihe eher in die gewaltigere Dystopie Richtung geht, aber Band drei hat das Maß ein wenig übertrieben.

Den Anfag fand ich gelungen, denn Alex Kampf ums Überleben beim Bergwerkunglück hat mich mitgerissen. Auch die Szenen mit Tom ud mit Chris konnten mich im Verlauf des Buches immer wieder packen. Doch dafür fad ich viele andere Ereignisse und Szenen nicht so toll, sondern eher nur als Lückenfüller.

Auch habe ich irgendwann einfach nur noch den Faden verloren. Bereits in Band zwei fing es ja an, dass Charaktere nach Tieren benannt sind, aber nun sind es einfach viel zu viele Charaktere. Viel zu viele Namen und da verliert man den Überblick. 

Fazit:
"Der rote Faden", wie man so schön sagt, hat mir hier einfach gefällt. Das einzige Leitmotiv waren die unzähligen Kämpfe, die über ganze Kapitel, man bedenke es handelt sich um 65 Kapitel, zogen. Kämpfe über Kämpfe. Jeder gegen Jeden. 

Ich werde den letzten Teil der Reihe dennoch lesen, weil ich einfach den Charakter von Tom sehr liebgewonnen habe und wissen will, wie die Reihe letztendlich zu Ende geht. 


3 von 5 goldenen Federn

                           

Samstag, 21. September 2013

Rezension zu "Timeless - Schatten der Vergangenheit" von Alexandra Monir

Wenn ein Jahrhundert in einem einzigen Augenblick verfliegt
Achtung: Spoiler, da zweiter Band einer Reihe
Rezension zum ersten Band:hier


Kurzbeschreibung:
Im glitzernden New York des Jahres 1910 hat die 16-jährige Michele in dem Musiker Philip ihre erste große Liebe gefunden – und wieder verloren. Denn irgendwann muss sie zurück in die Gegenwart. Als ihr plötzlich in ihrer Highschool Philip gegenübersteht, traut sie ihren Augen nicht und kann ihr Glück kaum fassen. Doch ihre Freude ist nur von kurzer Dauer: Denn Philip scheint sich an nichts erinnern zu können, nicht an sie, nicht an ihre gemeinsamen, romantischen Stunden – und auch nicht daran, wer er eigentlich ist und aus welcher Zeit er kommt. Michele ahnt, dass ein dunkles Verhängnis an Philips plötzlichem Gedächtnisverlust schuld ist – ein Verhängnis, das bis in die Tiefen ihrer eigenen Familiengeschichte zurückreicht. Fast zu spät erkennt sie, dass Philip in großer Gefahr schwebt, und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit …


Inhalt in eigenen Worten:
Michele glaubte Philip für immer verloren zu haben, doch als plötzlich der neue Schüler in ihrer Klasse steht, glaubt sie nicht richtig zu sehen. Da seht ihr Philip. Ihr Philip in der Gegenwart. 

Wie kann das möglich sein? Hat Philip sein Versprechen gehalten und ist zu ihr zurückgekehrt?
Michele hat sich leider zu früh gefreut, denn Philip erinnert sich nicht an sie. Für Philip ist Michele eine Fremde. Wieso erinnert sich Philip nicht an sie? Und wie hat er es geschafft in die Gegenwart zu reisen? Etwas geheimes und gefährliches steckt hinter Philips Gedächtnisschwund. Aber was? Für Michele heißt es nun gegen die Zeit zu kämpfen...


Meine Meinung:
Der erste Teil der Timeless-Reihe hatte mich bereits in seinen Bann gezogen und daher war ich wirklich gespannt wie es mit der romantisch schönen Geschichte von Michele und Philip weitergehen würde. 

Ich wurde nicht enttäuscht mit der Fortsetzung, doch auch nicht positiv überrascht. Die Geschichte verliert meiner Meinung nach ein bisschen an Spannung, wobei ich eigentlich anfangs sehr glücklich über den Einstieg in den zweiten Band war, denn er knüpft an der Vorgänger an. Der Einstieg war somit sehr leicht und es wurde nur kurz Trübsal über Phillips Gedächtnisschwund geblasen. Schließlich muss Michele sich beeilen. Sowohl Philip als auch sich selbst zu retten. 
Michele ist stärker geworden und verkörpert eine Protagonistin, die nicht auf den Mund gefallen ist. Doch ein wenig kitschig veranlagt ist sie schon. Naja das Buch ist denke ich auch für 12-16 jährige geschrieben, daher passt das schon.

Der Schreibstil von Alexandra Monir ist genial. Das muss ich an dieser Stelle sagen, auch wenn es ab und zu an Spannung fehlte, so lag, dass einfach am Aufbau der Geschichte und nicht am Schreibstil an sich. 
Der Schreibstil ist sehr flüssig und überrascht durch eine auffallend verzückende Wortwahl. 

Besonders aufgefallen ist mir, dass nicht sonderlich neue Charaktere zur Geschichte hinzugekommen sind. Was ich aber verraten kann ist, dass ein neuer Bösewicht mit von der Partie ist. Das hat der Geschichte ein wenig mehr Spannung gegeben, als sie sonst gehabt hätte.
Leider fehlten mir in diesem Band auch die wunderschönen Kulissen, die es im ersten Band gab. Traumhafte Sonnenabende und Zeitreisen, die einen mitfiebern lassen, kamen leider diesmal zu kurz.


Fazit:
Da mir die Reihe trotz allem, dennoch immer noch gefällt, würde ich das Buch allen jungen Lesern, die Zeitreise-Romane mögen empfehlen. Die Bücher lesen sich sehr schnell und da die Bände an einander angeknüpft sind kann man sie gleich in einem Zug lesen.


3 von 5 goldenen Federn

                           

Sonntag, 1. September 2013

Rezension zu "Mystic City: Das gefangene Herz" von Theo Lawrence

Coverrechte liegen beim Verlag
Inhalt in eigenen Worten:
Aria und ihre Familie leben in New York City. Doch New York ist nicht mehr New York, denn nachdem die ganze Stadt durch das Schmelzen der Polklappen überschwemmt wurde, herrscht ein Ungleichgewicht. Ein Ungleichgewicht zwischen reich und arm. Während die Armen in die Tiefen der Stadt gezogen sind, leben die Reichen weit über den Wolkenkratzern New Yorks.
Aria kann sich an nichts mehr erinnern, als sie aus dem Krankenhaus entlassen wird. Ihre Eltern sagen, sie habe eine Überdosis einer illegalen mystischen Droge zu sich genommen. Diese Droge führte dazu, dass Aria ihr Gedächtnis verlor.
Schon bald soll Aria Thomas heiraten. Thomas ihren Verlobten, doch für Aria ist Thomas ein Unbekannter. Durch ihre Heirat mit Thomas würde ein Bündnis zwischen den zwei mächtigsten Familien New Yorks entstehen. Doch Aria zweifelt. Wieso taucht vor ihren Augen immer das Gesicht eines jungen Mannes auf? Und wieso sehnt sich Aria nach ihm? Wer ist der junge Mann aus Arias Träumen?


Meine Meinung:

Ich war bereits beim Lesen des Klappentextes vom Buch überzeugt und ich hoffte, dass die Geschichte gut umgesetzt wurde. Denn eigentlich ist das Genre ein typisches Autorinnen-Gerne. Fast alle meine Fantasy-Bücher sind von Autorinnen geschrieben worden. Doch Theo Lawrence hat mich überzeugt. Ihm ist eine wunderbare Mischung gelungen, denn er bringt Fantasy mit einer Mafia Geschichte zweier Familien zusammen und noch dazu ist das Buch dystopisch geprägt.

Besonders gut gefallen haben mir außerdem die Charaktere. Aria hat wirklich starke Charakterzüge und stellt eine Protagonistin dar, in die sich junge Leserinnen sehr leicht hineinversetzten können. Ihre Zweifel und ihr Gedächtnisverlust machen das Buch noch mystischer und geheimnisvoller.
Es gibt die typischen Bösen und die typischen Guten. Doch in diesem Roman herrscht noch eine weitere Aufteilung: die Armen und die Reichen. Was es genau mit dieser Spaltung auf sich hat und warum gerade Aria darin involviert ist, muss der Leser selbst lesen.

Die Geschichte, die Charaktere und die Mischung des Genres haben mir sehr gut gefallen und dem Buch viele Pluspunkte gegeben.
Doch was mir nicht so gut gefallen hat, ist dass sich das Buch anfangs nicht leicht lesen lässt. Ich weiß nicht warum es mir so ging, vielleicht lag es daran, dass man Aria erst im Laufe des Buches so richtig kennenlernt.
Der Schreibstil des Autors ist sehr leicht und flüssig. Er überrascht den Leser immer wieder und an manchen Stellen wird es sogar ganz schön hart und dann taucht man wiederum in Arias typisch mädchenhafte Gedankenwelt ein. Eine gute Mischung aus allem. Und genau deswegen hat mir das Buch sehr gefallen, auch wenn es eine Weile gedauert hat bis ich es durchgelesen hatte.

Fazit:

Ein mystischer Roman, der eine gute Mischung aus allem bietet und zudem dystopisch geprägt ist. Empfehlenswert für Urban Fantasy Fans und Leser, die Mafia Geschichten lieben. New York City taucht in ein anderes Licht ein.

4 von 5 goldenen Federn:


"Mystic City" ist erschienen beim: Ravensburger Buchverlag
Wer will das Buch kaufen? hier bestellbar

Mittwoch, 17. Juli 2013

Rezension zu "Enders" von Lissa Price

Kurzbeschreibung:
http://www.piper.de/typo3temp/pics/305486e780.jpgDie 16-jährige Callie lebt in einer Welt, in der eine unheimliche Katastrophe alle getötet hat, die nicht schnell genug geimpft werden konnten – nur sehr junge und sehr alte Menschen haben überlebt. Während die Alten ihren Reichtum seitdem stetig mehren, verfallen die Jungen einer anscheinend ausweglosen Armut. Die einzige Möglichkeit für die jugendlichen Starters, an Geld zu kommen, war bislang die Body Bank. Dort konnten sie ihre Körper an alte Menschen vermieten, um so ihr Überleben zu sichern. Callie ist es gelungen, die Machenschaften des skrupellosen
Instituts zu stoppen. Doch nun sieht sie sich einer viel größeren Gefahr gegenüber: Der Old Man, der mysteriöse Leiter der Body Bank, ist entkommen und trachtet Callie nach dem Leben. In einer erbarmungslosen Jagd wird ihr klar, dass das Geheimnis des Old Man dunkler ist, als sie es jemals erahnen konnte. Denn der Schlüssel dazu liegt in ihrer eigenen Vergangenheit verborgen.

Inhalt in eigenen Worten:
Callie ist es gelungen die Machenschaften der Body Bank aufzudecken. Die Body Bank hat ohne jegliche Rücksicht Körper von jungen Menschen, älteren zur Verfügung gestellt, denn in der Welt in der Callie lebt gibt es nur junge Menschen - Starters und alte Menschen - Enders. 
Als Callie glaubt endlich Klarheit für die Meschen geschaffen zu haben, um ihrem kleinen Bruder wieder beizustehen, merkt sie nicht, dass der Old Man hinter ihr her ist. Der Old Man ist der Leiter der Body Bank und will Callies Leben. 

Meine Meinung:
Vom ersten Band "Starters" war ich hellauf begeistert, da das Buch meiner Meinung nach einen Cliffhanger hatte, war ich umso gespannter auf diesen zweiten Teil "Enders". Ich wusste, dass es sich bei dieser Reihe um eine Diologie handelt, da die Titel zu den Bänden ja nichts anderes offen lassen. Das Ende von "Enders" würde also das Ende der Reihe sein. Ich ging mit hohen Erwartungen an das Buch und wurde anfangs auch nicht enttäuscht, denn am Anfang fand ich es interessant wieder in die Geschichte zu kommen.
Es liest sich wirklich gut und der Schreibstil ist klasse. Es passt alles zum Genre eines futuristischen Thrillers. Dennoch hatte ich so meine Probleme wieder in die Welt von Callie zu kommen. Hier hätte es meiner Meinung nach in den ersten Kapiteln mehr hinweise zum ersten Band geben können, denn die Zeitspanne zwischen beiden Bändern ist tatsächlich groß. 
Die Charaktere haben sich nicht weitgehend verändert. Vor allem Callie hat immer noch die gleichen starken und selbstsicheren Charakterezüge, die sie im ersten Band entwickelt. Der ganze zweite Band stellt eine Jagd dar. Callie wird vom Old Man gejagt. Ich finde, dass dies das Buch einschränkt. Immer zu wird die Situation von Callie beschrieben, obwohl es so viel interessanteres gäbe. Wie geht es anderen Starters? Was passiert mit Michael? Wie geht es in der Welt weiter? Ich hatte so viele Fragen, diese wurden auch zum Ende beantwortet, aber sehr abrupt. 
Das Ende hat mir zwar gefallen, aber im Kontext betrachtet kam es viel zu schnell und da es ja das Ende einer ganzen Buchreihe darstellt, hätte ich mir viel mehr gewünscht. Viel mehr Handlung, Action und Gefühle.
An Enders gab es allerdings auch vieles was mir sehr gefallen hat. Die Atmosphäre, die während der Geschichte aufgebaut wurde, fand ich gelungen und auch der Spannungsbogen war gut gewählt. Mir persönlich hat jedoch einfach die Liebe zur Geschichte gefehlt, die man im ersten Band zwischen den Zeilen lesen konnte.

Fazit:
"Enders" ist nicht so gut wie der erste Band, jedoch bei weitem kein schlechtes Buch. Spannung wird geschaffen und es ist sehr unterhaltsam zu lesen. Die Charaktere sind nicht transparent, sondern durchgehend geheimnisvoll, so dass es interessant ist sich in sie zu versetzten. Zu dem ist es keine altbekannte Dystopie oder kein offener Thriller, sondern ein wirklich durchdachter Roman, über eine Welt, die es so nicht geben sollte.


3 von 5 goldenen Federn:


Sonntag, 2. Juni 2013

Rezension zu "Calling Crystal" von Joss Stirling

Kurzbeschreibung:
Crystal leidet darunter, dass sie ihre paranormalen Fähigkeiten nur unzureichend kennt. Versucht jemand, telepathisch Kontakt zu ihr aufzunehmen, wird ihr schlecht – ein Umstand, der ihr das Leben in einer Welt von Savants nicht gerade erleichtert. Doch als in Venedig bei einer von Crystal organisierten Feier Mitglieder der Familie Benedict entführt werden, ist sie es, die entscheidend zur Rettung beitragen kann. Und dabei bemerkt sie, dass der Benedict-Bruder Xav gar nicht so übel ist, wie sie anfangs dachte...
(Quelle: hier)


Inhalt in eigenen Worten:

Crystal ist ein Savant, doch sie fühlt sich nicht wirklich wie einer. Anstatt nützlicher Kräfte oder wenigstens einer Gabe, die ihr helfen könnten, kann sie verloren gegangene Gegenstände finden. Wer braucht schon sowas? Zudem wird ihr schlecht, wenn auch nur ein Savant telepathisch Kontakt mit ihr aufnehmen möchte. Wie soll sie da ihren Seelenspiegel finden? Und dann ist da auch noch Xav, ein Savant der perfekt ist. Er ist Heiler und hat somit eine der wichtigsten Savant Fähigkeiten, warum also sollte er sich für Crystal interessieren?

Meine Meinung:

Mir haben ja bereits die ersten beiden Teile dieser Reihe gefallen (Finding Sky und Saving Phoenix) und auch dieser Abschluss hat mich voll und ganz in seinen Bann gezogen.
Dieses Mal taucht der Leser in die Welt der eher schüchternen Crystal ein. Sie ist nicht mit sich selbstzufrieden und eigentlich wäre sie lieber ein ganz normaler sterblicher Mensch. Sie will nicht auffallen. Schon gar nicht neben ihrer perfekten Schwester. Doch Crystal fällt auf, unter anderem weil sie überdurchschnittlich groß ist.
Im Laufe des Buches verändert sich Crystals Charakter jedoch. Sie wird selbstbewusster, weiß, dass die Menschen um sie herum, sie so lieben wie sie ist und es stellt sich heraus, dass Crystal mehr als nur besonders ist. Sie ist quasi eine Seltenheit unter den Savants.
Mir hat es sehr gut gefallen, dass Crystal so eine Wandlung durchgemacht hat. Sie symbolisiert eine starke Protagonistin.


Auch der Charakter von Xav konnte mich überzeugen. Mehr als das eigentlich. Xav ist ein typischer Junge mit den typischen Anmach-Sprüchen, doch Xav ist zudem super intelligent und das macht ihn irgendwie sehr attraktiv. Ich meine, ein Medizinstudent, der unglaublich verpeilt ist?
Und auch  auf die altbekannten Gesichter der Benedicts Familie trifft der Leser wieder. Sky, Zed, Phoenix,  Yves und und und.
Ich finde, dass ist es, was diese Reihe so besonders macht. Sie ist nicht typisch Romantasy. Sie ist sehr realitätsnah und es macht Spaß wieder zu den Charakteren zu finden. 


Der Schreibstil von Joss Stirling ist nach wie vor sehr flüssig. Sie wählt einen sehr auffälligen Spannungsbogen und immer wenn man denkt, es kann nicht besser werden, wird es besser. Es gibt immer eine Überraschung, auf die der Leser nicht gefasst ist.
"Calling Crystal" habe ich innerhalb zwei Tagen durchgelesen, weil es einfach unglaublich fesselt. Auch die italienischen Schauplätze haben mir sehr gefallen, es ist mal was anderes und dadurch, dass es realistische Orte sind, konnte ich mich noch besser in die Welt der Savants hineinversetzen.

Fazit:
Wer gerne Romantasy gemischt mit übernatürlichen Fähigkeiten mag, der ist hier genau richtig. Das Schöne an dieser Reihe ist auch, dass man sie sehr flüssig lesen kann und innerhalb kürzester Zeit ist man in der Welt der Savants. Ich empfehle "Calling Crystal" allen Lesern, denen die ersten beiden Bücher gefallen haben und die Reihe generell an alle, die ein Herz für Romantasy und einem kleinen bisschen Kitsch haben.


5 von 5 goldenen Federn:



Mittwoch, 29. Mai 2013

Rezension zu "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes


Klappentext:
Lou & Will.

"Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt.
Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird – und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt.

Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will.
Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird.

Eine Frau und ein Mann.
Eine Liebesgeschichte, anders als alle anderen.
Die Liebesgeschichte von Lou und Will."


Meine Meinung:
Als ich das Cover gesehen habe, dachte ich mir sofort, dass es sich um einen wundervollen Liebesroman handelt. Ich meine, dass Cover ist wirklich traumhaft. Doch nie hätte ich ahnen können, was sich wirklich hinter der Geschichte von Lou und Will verbirgt.

Als ich mit dem Lesen angefangen habe, wusste ich nicht so recht, ob ich der Geschichte wirklich gewachsen bin. Klar, es ist sehr humorvoll und hat Biss, doch im Kern befasst sich der Roman mit einem eher heiklen Thema. Die ersten Kapitel habe ich wie im Flug gelesen und war einerseits begeistert, andererseits verwirrt. Ja, das Buch hat mich wirklich verwirrt. Es hat so viele Emotionen hervorgerufen. Auf der einen Seite regt man sich auf, auf der nächsten weint man, lacht man, seufzt man. Man fühlt die Geschichte mit. Es war so viel auf einmal. Sowas war ich von Liebesromanen nicht gewöhnt. 

Ich wusste nicht so wirklich ob ich tatsächlich weiterlesen soll oder ob es nicht zu viel ist. Will ist schon ein sehr außergewöhnlicher Mensch auf den der Leser sich erst einmal einlassen muss, doch wenn man sich auf ihn einlässt, dann fängt man an ihn zu verstehen. 
Nach einer Pause, in der ich ein Paar andere Bücher dazwischen geschoben habe, dachte ich mir, dass ich "Ein ganzes halbes Jahr" nicht einfach nur "halb" lesen darf. Ich muss es "ganz" lesen. Und so habe ich mich wieder getraut Lou zu begleiten.

Ich möchte nicht verraten, wie es mir beim Lesen ging, denn ich denke, jeder, der sich auf das Buch einlassen will, sollte selbst für sich entscheiden, wie nah er den Charakteren von Lou und Will kommen will. Will er mitfühlen? Ich habe mitgefühlt und deswegen habe ich mir auch Zeit gelassen mit dem Lesen.
Mir ist klar, dass dies hier nicht so wirklich eine Rezension ist, denn ich sage nichts zum Schreibstil der Autorin, nichts zu den Charakteren, nichts zur Spannung. Doch das hat einen Grund: Ich als Leserin des Buches finde, dass ich nicht das Recht dazu habe mich dazu zu äußern, dieses Buch hat es einfach verdient Buch zu sein. Man sollte nicht darüber diskutieren. Man sollte es nicht hypen und schon gar nicht sollte man zu viel verraten, deshalb möchte ich einfach nur in meinen Gedanken an Lou und Will schwenken und ich möchte mich bei Jojo Moyes bedanken, denn sie hat mir gezeigt, was das Leben wirklich bedeuten kann.
Mehr möchte und kann ich nicht sagen. 
5 von 5 goldenen Federn: