Montag, 24. Dezember 2012

Rezension zu "Sternenfeuer - Vertraue Niemandem" von Amy Kathleen Ryan

* Bei "Sternenfeuer - Vertraue Niemandem" handelt sich um den zweiten Teil einer Reihe , daher kann die Rezension Spoiler enthalten" 

Inhalt:
Aus der Reise des Raumschiffs Empyrean zu einem weit entfernten Planeten ist ein Kampf um Leben und Tod geworden: Kieran ringt mit der Verantwortung, die als neuer Kommandant auf seinen Schultern lastet; Waverley muss alles daransetzen, ihre entführten Eltern zu befreien; und Seth, der in einer Arrestzelle eingesperrt ist, ahnt als Einziger, dass es einen blinden Passagier an Bord gibt, der nicht eher ruhen wird, bis er die Empyrean vernichtet hat …


Inhalt in eigenen Worten:
Die Reise im Weltall geht weiter. Waverley, die nun wieder auf ihrem Schiff der Empyrean ist, hat es nicht leicht. Hätte sie die Eltern doch nur befreit, doch sie musste sich einfach entscheiden.
Kieran ist jetzt an der Macht und führt sich wie ein Diktator auf, mehr und mehr erinnert er Waverley an Mather vom Schiff der New Horizon. 

Seth ist eingesperrt und hat nichts mehr zu sagen. Doch er ist der Einzige, der die Empyrean retten könnte, denn er ahnt, dass ein blinder Passagier an Bord ist.

Meine Meinung:

Schnell war ich wieder in der Welt der Raumschiffe. Die Protagonisten sind gleich zu Beginn wieder im Mittelpunkt der Geschichte. Wenn man den ersten Teil nicht gelesen hat, wird es allerdings schwer sich in die Geschichte einzulesen, da der zweite Band gleich an den ersten anhängt.

Die Charaktere sind wie auch im ersten Band sehr realistisch und haben eine besondere Tiefe. Sie sind nicht makellos, sondern haben ihre Macken und das hat mir ganz gut gefallen.
Waverley zum Beispiel, sie ist ein hübsches junges Mädchen, die eine schwere Last auf den Schultern trägt, doch sie ist dennoch nicht auf den Mund gefallen. Sie sagt ihre Meinung und weiß, wofür es sich zu kämpfen lohnt. 


Die beiden männlichen Protagonisten könnten unterschiedlicher nicht sein. Kieran und Seth sind Feinde und beide haben Gefühle für Waverley. Es liegt eine altbekannte Dreiecksbeziehung vor. Leider gab es meiner Meinung nach zu wenige Gefühle. Im ganzen Buch kommt es nur zu einer einzigen emotionalen Szene und das fand ich ein wenig schade. Ich denke, gerade weil auf dem Schiff der Empyrean nur Kinder/Jugendliche ohne Eltern leben, hätte man diese Hilflosigkeit mehr ausbauen können.  


Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Amy Kathleen Ryan fesselt den Leser von Anfang an und auch ohne große Gefühle fühlt man sich zu der Geschichte hingezogen. Es war fast so als wäre ich Teil der Empyrean. Ich konnte die Atmosphäre spüren und hab mit den Charakteren mitgefiebert.
Immer wieder hab ich mir vorgestellt, wie es wäre, wenn die Menschheit wirklich auf solchen Raumschiffen zu einem anderen Planeten reisen würde. Das sind schon komische Vorstellungen, aber die "Sternenfeuer"-Reihe regt zu solchen Gedanken an.

Fazit:
Der zweite Teil der "Sternenfeuer"-Reihe konnte mich überzeugen und ist genauso gut wie der erste Teil. Die Geschichte nimmt ihren Lauf und die Raumschiffe kommen ihrem Ziel "New Earth" immer näher. Ich bin gespannt auf den finalen Teil der Reihe und empfehle die Reihe auf jeden Fall weiter.



4 von 5 goldenen Federn

                    


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